Der Iberische Luchs war fast ausgerottet und stand/steht auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Durch gezielte Auswilderungen hat sich der Bestand in Portugal mittlerweile ein wenig erholt, ist aber immer noch kritisch. Der Luchs ernährt sich zu mehr als 75% von Wildkaninchen. Vor allem durch die Bejagung der Kaninchen wird dem Luchs die Lebensgrundlage entzogen.
Wir haben auf unseren 1000 Hektar seit nunmehr ca. 15 Jahren die Jagd komplett verboten. Dies ist für privaten Landbesitz im Alentejo mehr als ungewöhnlich, denn traditionell wird auf Kaninchen dort überall Jagd gemacht und die Jagdrechte werden teuer verkauft.
Durch die lange Schonzeit haben wir einen sehr großen Bestand an Kaninchen und somit die besten Voraussetzungen für die Wiederansiedlung des Iberischen Luchses. Wir haben entlang des Flusses eine komplett unbewirtschaftete Zone eingerichtet, in der wir gezielt geschützte Aufzuchthöhlen für Kaninchen anlegen, damit diese ihre Jungen aufziehen können. Wir haben ca. 2 Kilometer Zäune gezogen, damit auch unsere Schafsherde nicht die unberührte Landschaft abgrast, die hauptsächlich mit Zistrosen und anderen niedrigem Gebüsch bewachsen ist, der guten Schutz bietet.
Auch der Mönchsgeier, der durch die Dezimierung des Kaninchenbestand fast ausgerottet war, wurde bei uns schon wieder gesichtet.