HERDADE DOS LAGOS

Bioweine aus Portugal

Carob / Johannisbrot

Auf mehr als 260 ha werden in Vale de Camelos die mit vielfältigen Eigenschaften ausgestatteten Johannisbrotbäume angebaut und geerntet. Sowohl das Fruchtfleisch wie auch die Hülsen mit ihren Samen zeichnen sich durch eine hohe Verwendungsfähigkeit, insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie aus.

Das Fruchtfleisch, genannt Carob, ist ballaststoffreich und enthält reichlich Kalzium und Eisen wodurch es als diätetisches Lebensmittel und für Kinder geeignet ist. Carobpulver ist außerdem frei von Cholesterin, Lactose und Gluten und deswegen auch für Lebensmittelallergiker eine Alternative zu Schokolade. Der natürliche Zuckergehalt und das spezielle fruchtig-karamellige Aroma des Carobpulvers, erinnern geschmacklich an Kakao. Im Unterschied zu diesem ist es aber sehr fettarm und frei von anregenden Substanzen wie Koffein und Theobromin. Carobpulver kann Kakaopulver in allen Funktionen ersetzen. Es eignet sich für Marmorkuchen genauso wie für Mousse, Pudding oder Milchmixgetränke.

Für diätetische Zwecke dient Johannisbrotkernmehl als Backhilfsmittel in glutenfreiem Brot. Akute Ernährungs- und Verdauungsstörungen, Colitis und Zöliakie sind Anwendungsgebiete für Diätprodukte aus dem Kernmehl. Ein aus dem Kern isolierter Wirkstoff senkt erwiesenermaßen sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinspiegel und wirkt gewichtsreduzierend. Johannisbrot besitzt mindestens 6 verschiedene Substanzen, die Tumorbildungen hemmen. Es wirkt als antioxidative Substanz und somit als Schutz vor Zellschädigung durch freie Radikale.

Carubin ist fünfmal so quellfähig wie Stärke. Es kommt als Bindemittel und Stabilisator in Süßwaren, Soßen, Suppen, Puddings und Speiseeis vielfach zum Einsatz. Unter der Nummer E 410 ist es deshalb in der EU uneingeschränkt (auch für Bio-Produkte) als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.

Der Johannisbrotbaum ist ein äußerst hitze- und trockenresistenter, immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 10 bis 20m erreicht. Der Baum wächst auf kalkhaltigen Böden (auch sandigem, wasserdurchlässigem Lehm) und toleriert einen hohen Salzgehalt. Er wächst und fruchtet auf marginalen Standorten ohne Bewässerung und ohne Pestizide. Daher ist er für unseren biologischen Anbau bestens geeignet.

© 2024 HERDADE DOS LAGOS

Thema von Anders Norén